KW20 Aktuelle Informationen und Maßnahmen aufgrund der Corona Pandemie für Einsatzstellen

Unsere Nachrichten werden jetzt weniger regelmäßig erfolgen, denn so langsam wachsen wir in eine neue „Leben mit Corona-Normalität“ hinein. Wie Sie sicher auch in Ihren Einrichtungskontexten erleben, haben wochenlang starke Verhaltensvorgaben die Ausbreitung der Viren verhindert. Dagegen wird bei den Öffnungen neben Hygienekonzepten sehr stark auf Eigenverantwortung und regionale, situationsbezogene Entscheidungen gesetzt.

Rückkehr in die Bildungsarbeit

Grundsätzlich soll ab Juni der (reguläre) Seminarbetrieb wieder anlaufen. Wir prüfen, wie das gehen kann. Die Vorgaben von Bund und Land sind zum Teil widersprüchlich, lassen Spielräume zu und fordern zugleich viel Verantwortungsübernahme. Gern können Sie selbst eine Einschätzung der Papiere vornehmen, weshalb wir Ihnen diese Informationen hiermit zur Verfügung stellen.

Unsere Verantwortung als Träger erfüllen wir mit entsprechenden Konzepten, Bildungsangebote so zu unterbreiten, dass dabei niemand Gefahr läuft, sich anzustecken (Hygiene, öffentliche Bestimmungen einhalten). Natürlich bleiben Restrisiken, z.B. bei der Anreise. Daher bereiten wir auch Freiwillige auf ihre gestiegene Verantwortung vor, d.h. sie entscheiden, ob sie die Bildungsangebote wahrnehmen können und wenn ja, dass sie an den Schutzkonzepten aktiv mitwirken müssen.

Die schwierigste Abwägung wird die Vereinbarkeit von Bildungsarbeit mit der Tätigkeit in der Einsatzstelle. Praktisch könnte man alle Freiwilligen im sozialen Bereich von Bildungstagen entschuldigen, wenn man befürchtet, Freiwillige kehren infiziert zurück. Die Einschätzungen dazu sind vielfältig und es gilt als Paritätisches Credo, mit Vielfalt umgehen zu können und in ihr eine Stärke zu sehen. D.h., wenn Sie als unser Partner einschätzen, eine Präsenzteilnahme an Bildung ist nicht mit der Tätigkeit des Freiwilligen in Ihrem Bereich vereinbar, sprechen Sie bitte mit Ihren Freiwilligen! Die Freiwilligen gelten dann formal als entschuldigt. Alternativ stellen Sie Ihre Freiwilligen frei, z.B. für Selbststudium und ggf. online-Vernetzungsangebote und Austauschforen oder auch einen „Regenerationstag“ in der Natur.

Gute Kommunikation und Verbindlichkeit sind natürlich wichtig. D.h. die Freiwilligen melden uns rechtzeitig am besten per E-Mail, warum sie nicht am geplanten Bildungstag teilnehmen können.

Daneben möchten wir Online- oder „Hybrid-Angebote“ zugänglich machen. Dazu informieren wir die Freiwilligen, aber für ein verbindliches Konzept brauchen wir mehr Zeit. Hier gilt: weniger ist erst mal mehr. Auf jeden Fall nutzen wir dieses Lernfeld, um auch in diesem Bereich bald verbindlichere Ansagen machen zu können.

Danke für Ihre Unterstützung im Bewerbungsprozess & Zeugnisworkshop

Wir danken allen Einsatzstellen für die Unterstützung beim Bewerbungsprozess, für all die achtsamen, kreativen neuen Wege, um Bewerbungsgespräche zu führen, den zusätzlichen Aufwand, unter den gegebenen Bedingungen, Probearbeiten zu ermöglichen und die Absprachen, die potentiellen Freiwilligen Sicherheit vermitteln. Noch ist schwer abzuschätzen, ob die Freiwilligenzahlen sinken oder steigen, auf jeden Fall zählt jeder gelungene Vermittlungsprozess!

Zum Schluss möchten wir wie jedes Jahr bereits im Mai darauf verweisen, dass es ein wichtiger Teil der Anerkennungskultur ist, zeitnah zum Dienstende ein korrekt geschriebenes Zeugnis an die Freiwilligen zu überreichen. Traditionell bieten wir dafür einen Workshop zur Unterstützung an.

Termin ist der 11.06.2020 (13:00 – 16:00 Uhr in unserer Geschäftsstelle). Schreiben Sie einfach eine kurze E-Mail an kastner@parisax-freiwilligendienste.de und nennen Sie uns den Namen des*der Teilnehmenden, um sich anzumelden!

Wir wünschen Ihnen Gesundheit und Gelassenheit im Umgang mit der gewachsenen Eigenverantwortung für Sie und Ihre Nächsten!

Herzliche Grüße vom Paritätischen Team

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