Einsatzstelle der Woche: Das Gymnázium im tschechischen Teplice

Wir bieten euch über 555 Einsatzmöglichkeiten für einen Freiwilligendienst. Diesmal geht es über die Grenze in unser Nachbarland Tschechien. Isabelle berichtet von ihrem Freiwilligendienst im Gymnázium in Teplice.

  • Isabelle im Freiwilligendienst in Tschechien (Teplice)

Am Gymnázium in Teplice – einer Stadt nahe der deutsch-tschechischen Grenze - werden rund 800 Schüler im Alter von 11 - 20 Jahren unterrichtet. Die Schule liegt im Zentrum der Stadt und wird vorwiegend von Schüler(inne)n aus dem Teplicer Umland sowie der Stadt selbst besucht. Pro Klasse lernen ca. 30 Schüler(innen), in den Fremdsprachen reduziert sich dies auf ungefähr 15 Jungen und Mädchen. Das Kollegium besteht aus etwa 80 Lehrer/innen, davon unterrichten sieben Deutsch als Fremdsprache (DaF).

Das Gymnasium legt großen Wert auf Öffentlichkeitsarbeit und internationale Zusammenarbeit, weshalb es auch über die Region Ústí nad Labem hinaus bekannt ist. Zugleich gilt es als eine der besten Schulen der Tschechischen Republik. Ein Grund dafür - und gleichzeitig eine Besonderheit - sind die vielen Austauschprojekte im In- und Ausland (Deutschland, Polen, Norwegen, Italien, …), die die Schule organisiert und durchführt. Zudem bietet sie ihren Schüler/innen zahlreiche Möglichkeiten der Freizeitgestaltung, zum Beispiel durch Arbeitsgemeinschaften wie dem Chor, einer Boomwhackergruppe oder den Sport-AGs.

Selten ergeben sich bei einem Freiwilligendienst derart gute Möglichkeiten, mit den Einheimischen in Kontakt zu kommen wie an einer Schule wie dem Gymnázium Teplice. Die Jugendlichen, die ihren Freiwilligendienst hier absolvieren wollen, treffen sehr schnell gleichaltrige Tschech/innen und entdecken somit auch die Kultur des Landes auf möglichst authentischem Wege. Insbesondere, wenn der/die Freiwillige Interesse an der Arbeit mit Jugendlichen zeigt und möglicherweise später ein Lehramtsstudium anstrebt, ist ein Freiwilligendienst an diesem Gymnasium eine hervorragende Gelegenheit, den Unterricht aus einer anderen Perspektive mitzuerleben. Zudem ist es spannend, zu erfahren, wie Deutsch als Fremdsprache erlernt wird und wie man als Muttersprachler/in den Schüler/innen das Gefühl vermitteln kann, dass ihr Lernen einen tieferen Sinn als nur das Bestehen des Abiturs hat. Indem man Übungen für sie vorbereitet und mit ihnen durchführt, im Unterricht als sprachliche Assistenz hilft und mit den Jugendlichen in einer Fremdsprache kommuniziert, entwickelt man seine Fähigkeiten im sozialen und kommunikativen Bereich weiter und nimmt den Lernenden die Angst vorm Sprechen. Außerdem lernt man als Assistenz im Deutschunterricht in der täglichen Arbeit mit verschiedenen Altersgruppen und unterschiedlichen Menschen- und Lerntypen, mit dieser Diversität umzugehen und deren Vorteile zu nutzen.    

Auch bieten sich während des Freiwilligendienstes Gelegenheiten für eigene Projekte, beispielsweise in Hinblick auf eine Deutsch-AG nach dem Unterricht oder auf Nachhilfestunden und Tandemunterricht, von denen auch der/die Freiwillige selbst profitieren kann. Oder man kann Austauschprojekte (z.B. mit deutschen Schulen) organisieren und durchführen sowie auch andere  Ausflüge nach Deutschland. Generell sind die Möglichkeiten vielfältig und neue Ideen für internationale Projekte sind an der Schule immer gern gesehen.

Hast Du auch Interesse an einem Freiwilligendienst an dieser Schule? Oder hast Du Fragen zu einem Freiwilligendienst in Tschechien oder Polen? Dann melde Dich bei unserem Team vom Internationalen Jugendfreiwilligendienst.

Archiv