Eins, drei, zwei… Seminar zwei!
Nun sind wir schon beim zweiten Seminar unseres zeitlosen FÖJ angelangt. Dies fand an der Basis, in einem Seminarhaus am Ende von Pirna Liebethal, statt. Also nur ein Katzensprung bis in den Wald um sich im beispiellosen 30Kampf des Spiels Stratego zu messen.
Aber genug von meinen Interessen. Hier geht es um die Freiwilligen… also uns. Angefangen hat alles an einem Montag im November um 12 Uhr, wo wir uns mehr oder weniger unvermittelt in eben dieser Ferientagesstätte wiederfanden und nicht weiterwussten, wohin mit unserem Gepäck. Da wir diesmal im selben Boot mit unserer Parallelgruppe saßen, kam dies einem Unterfangen dem Bau der Arche Noah gleich, die aber bei uns schon auf dem Innenhof unserer Unterkunft zu finden war. Was könnte da noch schiefgehen?
Und so stürzten wir uns wagemutig in tiefschürfende Gespräche und gemeinsame Kennlernrunden. Dabei bemerkten wir, dass uns kreative Workshops und andere Dinge bevorstanden, die von unserer unermüdlichen und vorbildlichen Orgagruppe entworfen und geplant waren. Doch aufgepasst! Schon am ersten Tag schlichen sich Gerüchte über Mordopfer in unsere Reihen. So hieß es nur Augen zu und durch oder sich nicht erwischen lassen.
Immerhin konnte sich ein Teil von uns am nächsten Tag mit der sagenumwobenen Kunst des Lubki (russische Volkskampfkunst) vertraut machen, um die potentiellen Attentäter einfach in Wasser zu verwandeln oder ihnen im Klang von okkulten Instrumenten so die Ohren zu dröhnen, das ihnen Hören und Sehen verging.
So erging es auch manchen die bei unserer Wanderung am Mittwoch nicht ganz schwindelfrei waren. Denn wenn man nicht aufpasste, übersah man fast die tiefe Schlucht, die sich entlang von Liebethal schlängelte und die es zu durchqueren galt. Wasserfluten und Sandstein inklusive. Ein Glück das wir dafür mit einem poetischen Panorama auf dem Kohlberg belohnt wurden. Kuchen und wummernde Bässe inklusive.
Die Abende konnte wir aber auch mal fünfe grade sein lassen und sich im Tischtenniskeller am Tischkicker oder im Seminarraum entspannen. Oder diese Melodien, die von unseren Musikbegeisterten überall vor Ort zu hören waren, genießen.
Anderntags wagten sich einige von uns abermals in große Höhen, diesmal allerdings zum Spaß. Neben dem Kletterkurs konnte man am Donnerstag ebenfalls noch an einem einflussreichen Rassismus Workshop (gespendet von Freerik) und einem ambitioniertem Baumpflanz Projekt (gespendet von Susen) teilnehmen, bei dem an einem Tag 5000 Bäume gepflanzt wurden (siehe meinbaum-meindresden.org).
Mit Tränen in den Augen und einem Lächeln im Gesicht verabschiedeten wir uns schließlich am Freitag. Das war der Bericht vom Seminar 2 - bis bald!
Euer Felix!
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